Das ESD ist ein Modell-Dorf, das eine durchschnittliche bayrische Gemeinde mit 8.000 Einwohnern darstellt. Ebenso durchschnittlich ist der Energieverbrauch dieser Gemeinde. Was Energie überhaupt ist, wie sie erzeugt und verbraucht wird und was das für Auswirkungen auf Umwelt und das Klima hat, wird den Kursteilnehmern in einer ersten Phase anschaulich in Mitmach-Experimenten vermittelt.
In einer zweiten Phase wird dann Hand ans Modelldorf gelegt: Hier lernen die Kursteilnehmer an welchen Schrauben in einer Gemeinde wie geschraubt werden kann um Einfluss auf den Energieverbrauch zu nehmen. Hier kommt es regelmäßig zu spannenden Erkenntnissen: ist Kühlschrank oder Computer der größere „Stromfresser“? Wer entscheidet, wo unser Strom herkommt? Was machen Biogasanlagen mit der Landschaft? Und was haben Moore überhaupt in einem Energiespar-Modelldorf zu suchen?
Die dritte Phase beleuchtet intensiv die demokratische Dimension der Energiewende. In einem Rollenspiel, in dem die Kursteilnehmer verschiedene Interessensgruppen wie Stromerzeuger, Energieanbieter, oder Landwirte vertreten, werden Entscheidungen für die Kommune getroffen. Die Kursteilnehmer erfahren: Wer will was warum? Und: wie können wir das größtmögliche Gemeinwohl für unsere Gemeinde einrichten?